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Das Märchen von Prinzessin Emilia, den Wölfen und dem Wolfsmond

Autorenbild: VolkerVolker

I


Prinzessin Emilia bei ihrem Besuch bei den Wölfen.
Prinzessin Emilia bei ihrem Besuch bei den Wölfen.

In unserem nächsten Märchen begibt sich Prinzessin Emilia erneut auf den Weg. Dieses Mal hinterfragt sie den Mythos des Wolfsheulens, wenn der Wolfsmond erhaben leuchtet.

In einem fernen Königreich, das von dichten Wäldern und hohen Bergen umgeben war, lebte Prinzessin Emilia. Ihr Herz war so rein wie der Schnee, der die Gipfel im Winter bedeckte und ihre Augen leuchteten wie die Sterne am Nachthimmel. Doch das Königreich war in Gefahr, denn in den Nächten des Wolfsmondes, des ersten Vollmondes des Jahres, hörte man das Heulen der Wölfe, die das Land in Angst und Schrecken versetzten.


Eines Abends, als der Wolfsmond am Himmel stand, entschied sich Prinzessin Emilia, das Geheimnis der Wölfe zu ergründen. Sie zog ein silbernes Kleid an, das im Mondlicht schimmerte, und machte sich auf den Weg in den Wald. Ihr Herz war voller Mut, aber auch voller Neugier, denn sie hatte gehört, dass der Wolfsmond eine besondere Magie mit sich brachte. Tief im Wald traf sie auf einen alten, weisen Wolf, dessen Fell von grauen Strähnen durchzogen war. Er sprach mit einer tiefen, beruhigenden Stimme: "Prinzessin Emilia, warum wagst Du Dich in unsere Welt?" Emilia antwortete mutig: "Ich suche nach dem Grund, warum die Wölfe bei Vollmond heulen. Mein Volk hat Angst, aber ich glaube, dass es mehr hinter dieser Geschichte gibt."



Mit ihrem Heulen feierten die Wölfe das Band zwischen Natur und Mensch und riefen dazu auf, dieses Band zu bewahren.
Mit ihrem Heulen feierten die Wölfe das Band zwischen Natur und Mensch und riefen dazu auf, dieses Band zu bewahren.

Der alte Wolf lächelte und erzählte ihr die Legende des Wolfsmondes: "Jedes Jahr, wenn der Wolfsmond leuchtet, erinnern wir uns an den Tag, an dem unsere Ahnen in diesem Land ankamen. Wir heulen nicht aus Hunger oder Gier, sondern um das Band zwischen Natur und Mensch zu feiern und zu bewahren. Doch die Menschen haben unsere Lieder des Dankes und der Verbindung missverstanden."

Emilia hörte aufmerksam zu und verstand, dass die Wölfe keine Bedrohung waren, sondern Hüter des Waldes. Sie wusste, dass sie eine Brücke schlagen musste zwischen den Wölfen und den Menschen ihres Königreichs.

Mit einem Plan im Herzen, kehrte Emilia zurück und erzählte ihrem Vater, dem König, von ihrer Entdeckung. Sie organisierte ein Fest unter dem Wolfsmond, zu dem alle


Die Nächte des Wolfsmondes wurden zu einem Fest der Gemeinschaft und des Verständnisses, wo Menschen und Wölfe zusammenkamen, um die Schönheit und das Mysterium der Welt zu feiern.
Die Nächte des Wolfsmondes wurden zu einem Fest der Gemeinschaft und des Verständnisses, wo Menschen und Wölfe zusammenkamen, um die Schönheit und das Mysterium der Welt zu feiern.

Dorfbewohner und selbst die Wölfe eingeladen wurden. In dieser Nacht spielte Musik und das Heulen der Wölfe mischte sich harmonisch mit den menschlichen Melodien. Der König, beeindruckt von der Weisheit seiner Tochter und der Magie des Wolfsmondes, erließ ein Gesetz, das den Schutz der Wölfe und den Respekt vor der Natur vorschrieb. Von da an wurden die Nächte des Wolfsmondes zu einem Fest der Gemeinschaft und des Verständnisses, wo Menschen und Wölfe zusammenkamen, um die Schönheit und das Mysterium der Welt zu feiern.

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